Das verhältnismässig junge Schweizer Volksinstrument hatte in den Jahren des 1. Weltkrieges seinen Aufschwung und von 1920 bis 1935 seine eigentliche Blütezeit.
1836 entstand der Vorläufer des Schwyzerörgelis, das "Langnauerli". Später konstruierte der Zuger Robert Iten die heutige Grundform des Schwyzerörgelis. Charakteristisch für diese "Mini-Handorgel" ist ihr heller, jubilierender Klang und ihr rechteckiges, buntverziertes Holzgehäuse. Typisch ist auch, dass die Melodieseite auf dem diatonischen, die Basseite jedoch auf dem chromatischen Prinzip aufgebaut ist. Das von Robert Iten erfundene Schwyzerörgeli wurde weiter verbessert durch Alois Eichhorn, Josef Nussbaumer und Ernst Salvisberg, die ihre eigenen Fabrikationsbetriebe gründeten. Heute erfolgt die Fertigung meist in Familienbetrieben und daher betragen die Lieferfristen bis zu 3 Jahren.